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Bedeutet der Versuch nachhaltig und ohne viel Geld zu leben, dass wir nicht mehr auf Reisen gehen können? Für die meisten von uns ist unterwegs sein mit Glück und Freiheit verbunden. Wir haben auf Reisen schon viele Anstöße bekommen, unseren eigenen Lebensstil zu überdenken. Manchmal tut es ganz gut, zu erfahren, dass man mit viel weniger auskommt, als man es im eigenen Alltag gewohnt ist. Wir sind ohnehin mit Hund Greta unterwegs. Deshalb stellt sich die Frage, ob wir einen günstigen Flug finden können für uns schonmal nicht. Wir sind auch eher der Meinung, dass eine Einschränkung beim Fleischkonsum ökologisch sinnvoller wäre, als komplett auf Flugreisen zu verzichten. Das muss aber jeder für sich selbst wissen. Unser Dackel Greta ist was den Fleischkonsum angeht sicher anderer Meinung, als wir. Bei unserem Sommerurlaub mit Hund in Kroatien wollten wir aber versuchen, möglichst nachhaltig zu reisen.

Kroatien als nachhaltiges Reiseziel für unseren Sommerurlaub mit Hund

Kroatien hat uns als Reiseziel gefallen, weil wir so Wandern in den Bergen mit Urlaub am Meer verbinden können. Außerdem ist Kroatien sehr aktiv, was Umwelt- und Naturschutz angeht. Ca. 10%  der Landesfläche stehen unter Naturschutz. Über das Land verteilt finden sich viele National- und Naturparks. Von Wäldern über Seen und Wasserfälle bieten sich tolle Naturerlebnisse. Einige Nationalparks sind Rückzugsgebiete für Braunbären, Wölfe und viele bedrohte Pflanzenarten. Von unseren Eindrücken bei Wanderungen im Ucka Nationalpark berichten wir euch weiter unten.

Von über 20 geplanten Golfplätzen in Kroatien konnten in den letzten fünf Jahren nur wenige verwirklicht werden. Immer wieder protestieren Naturschützer, weil sie seltene Pflanzen oder Tiere in den Gebieten ausgemacht hatten. Deren Schutz hat Vorrang vor dem Bau der Golfplätze.

Viele Strände an der Adria haben die blaue Flagge. Sie ist ein internationales Umweltsymbol. Die Flagge steht u.a. für hervorragende Wasser- und Strandqualität und ökologisches Management (z.B. bei Abfall- und Abwasserentsorgung). Beim Fische beobachten vom Ufer aus oder beim Schwimmen im glasklaren Wasser kann man sich selbst ein Bild von davon machen. Seit über 30 Jahren landet Kroatien bei Tests immer unter den drei besten europäischen Ländern was die Meerwasserqualiät angeht.

Bei Stränden in der Umgebung sensibler Ökosysteme muss deren Schutz gewährleistet werden. Ferienanlagen nutzen mehr und mehr Sonnenenergie zur Stromerzeugung. Mit unserem Urlaub bringen wir ja auch Geld ins Land. Das lassen wir gerne dort, wo wir damit Nachhaltigkeit und Umweltschutz fördern können.

Sommerurlaub mit Hund – Fernab von großen Hotelketten

Wenn ihr nachhaltig Reisen möchtet, solltet ihr auf große Hotelketten mit all-inclusive Angebot verzichten. Bei diesen landet euer Geld zum größten Teil bei großen internationalen Tourismuskonzernen. Die einheimische Bevölkerung hat davon nicht sehr viel. Wir haben unsere Privatunterkunft über booking.com gebucht. Zugegeben auch ein großer internationaler Konzern, aber immerhin hat unser Gastgeber mit dem Vermieten der Zimmer ein zusätzliches Einkommen.

Es gibt aber in der Kvarner Bucht auch an jeder Ecke private Zimmer und Unterkünfte. Wer große Portale komplett meiden möchte, bekommt mit etwas Recherche im Internet oder vor Ort sicherlich auch eine private Unterkunft. Es gibt außerdem auch viele Campingplätze in Kroatien. In der Kvarner Bucht liegen sie oft mit Meerblick oder zumindest in unmittelbarer Nähe zum Meer. Hier findet ihr einen Überblick. Eine schöne Seite für nachhaltige Unterkünfte und Aktivitäten ist bookitgreen.com. Die Seite ist noch relativ neu und noch im Wachsen. Die Betreiber wollen das Buchen von nachhaltigen Reisen erleichtern. Wir haben diesmal keine passende Unterkunft gefunden, werden aber immer mal wieder schauen, ob etwas Neues dazugekommen ist.

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Sommerurlaub mit Hund in Kroatien
Blick von der Terrasse der Ferienwohnung auf die Kvarner Bucht

Wir sind schließlich bei einer kroatischen Familie untergekommen. Das Bad haben wir uns mit anderen Gästen geteilt. Eine eigene Küche hatten wir auch nicht. Dafür konnten wir die Küche der Gastgeberin nutzen. Beim morgendlichen Frühstück auf ihrem Balkon mit Blick aufs Meer hat sie uns auch immer noch einen türkischen Kaffee serviert. Unser Hund Greta war in der Familie zum Glück sehr willkommen. Auf dem Grundstück waren viele Katzen, eine Hundewelpe und mehrere kleine Schildkröten. Wenn die Oma der Familie Hühnerreste vom Kochen übrig hatte, wurde immer Greta herbeigerufen. Sie kümmert sich jederzeit gut darum, dass keine Reste bleiben. Bei so viel Gastfreundschaft macht der Sommerurlaub mit Hund ziemlich viel Freude.

Sommerurlaub mit Hund – ein paar Ausflugstipps

Am Meer entlang spazieren auf dem Lungomare

Ein schöner Spaziergang ist der „Lungomare“ der von Volosko nach Lovran führt. Er ist 12 km lang und führt fast komplett an der Küste entlang. Der Spazierweg bietet wenig Schatten. Ihr könnt euch unterwegs aber immer wieder an Badestellen im Meer abkühlen. Im Sommer sind an einigen Stränden Hunde verboten. Auf dem Lungomare gibt es aber viele Möglichkeiten, auch beim Sommerurlaub mit Hund in kleinen Buchten etwas Abkühlung zu finden. Außerdem gibt es unterwegs immer wieder die Möglichkeit, an kleinen Trinkwasserbrunnen eure Wasserflaschen wiederaufzufüllen.

Sommerurlaub mit Hund
Auch Resteverwerter Greta freut ich über eine kleine Abkühlung

Wir sind den Weg bis nach Ika gelaufen. Zwischendurch hat man immer die Möglichkeit, sich die kleinen Orte unterwegs ein wenig anzuschauen. In Opatjia könnt ihr hoch gehen zur Markthalle. Sie liegt nur wenige Minuten vom Lungomare entfernt. Da gibt es viel frisches Obst und Gemüse. Wenn ihr dem Weg weiter folgt, kommt ihr außerdem an vielen schönen Eisdielen und kleinen Restaurants vorbei. Zurück könnt ihr mit dem Bus fahren. Der fährt ca. zweimal in der Stunde. Vorausgesetzt, ihr habt keinen Hund dabei. Der wurde leider nicht mitgenommen. Wir mussten also zurück ein Taxi nehmen. Hier durfte Greta zum Glück im Kofferraum mitfahren.

Badebucht am Lungomare, Kroatien
Eine der vielen Badebuchten entlang des Lungomare

Blick über die Stadt Rijeka

Rijeka liegt ca. 30 Autominuten von Opatija entfernt. Auch hier fährt ein Bus hin. Das wäre nachhaltiger und wäre uns auch aufgrund der Parkplatzsuche lieber gewesen. Aber weil wir Hund Greta nicht so lang allein in der Wohnung lassen wollten, haben wir das Auto genommen. Wir haben aber ein relativ günstiges Parkhaus in der Stadtmitte gefunden. Dort haben wir für den ganzen Tag ca. 5 Euro gezahlt. Wenn ihr die Möglichkeit habt, mit dem Bus zu fahren, würden wir das aber auf jeden Fall empfehlen. Die vielen Baustellen und Einbahnstraßen machen das Fahren eher stressig.

Markt von Rijeka
Der Markt in Rijeka bietet eine große Auswahl an frischem Obst und Gemüse

In Rijeka gibt es einen schönen Markt. Er liegt ganz in der Nähe des Hafens und ist kaum zu verfehlen. Der hat täglich von 7-14 Uhr geöffnet (Sonntags bis 12 Uhr). Dort gibt es frisches Obst und Gemüse und Backwaren. Wir haben uns noch dem Marktbesuch einen schattigen Platz für ein Picknick gesucht. Die Stadt ist sehr lebhaft und lädt zu Bummeln und Kaffee trinken ein.

Blick auf die Stadt Rijeka, Kroatien
Auf dem Weg zum Trsat Castle bekommt man immer wieder einen tollen Blick über die Stadt

Sehr lohnenswert ist in jedem Fall der Spaziergang zum „Trsat Castle“. Es liegt 138 Meter über dem Meeresspiegel und bietet eine tolle Aussicht über Rijeka und über die Kvarner Bucht. Vom Stadtzentrum aus führen Treppen hoch zum Schloss. Man läuft ca. 40 Minuten. Unterwegs habt ihr die Möglichkeit, auf Bänken Rast zu machen. Auch ein Trinkwasserspender sorgt unterwegs für Erfrischung. In der Burg gibt es ein Café inmitten von Blumenbeeten. Außerdem könnt ihr die Türme besteigen und dort die tolle Aussicht genießen. Der Eintritt ist kostenlos. Wir haben im Anschluss im Park vor der Burg ein Picknick gemacht. Danach gab es noch ein kaltes Bier in einem der vielen Cafés in der Umgebung der Burg.

Eine Wanderung auf den Berg Vojak

Was gibt es schöneres beim Sommerurlaub mit Hund, als zusammen die Gegend zu erwandern? Im Ucka Nationalpark, ca. 30 Autominuten von Opatija entfernt könnt ihr den Berg Vojak erklimmen. Mit seinen 1401 Meter ist der höchste Berg Istriens für eine Wanderung bei sommerlichen Temperaturen hoch genug. Ein Großteil des Weges führt aber durch Wälder, die eine schöne Abkühlung bieten. Unterwegs könnt ihr viele Himbeeren und Walderdbeeren finden. Eine Quelle gibt es leider nicht, so dass hier auf jeden Fall genug Wasser im Gepäck sein sollte. Das war bei uns etwas knapp. Zum Glück gibt es oben auf dem Berg einen kleinen Kiosk, der neben Souvenirs auch gekühlte Getränke verkauft.

Wanderung beim Sommerurlaub mit Hund
Der Weg von Lovranska Draga aus auf den Berg Voja führt die meiste Zeit durch angenehm kühle Wälder

Es gibt verschiedene Wanderwege zum Gipfel. Wir sind von Lovranska Draga aus losgelaufen. Die recht anspruchsvolle Bergtour dauert mit Pausen ca. 4 Stunden. Wer sich nicht so fit fühlt, oder die Hitze fürchtet, findet auch viele Touren, die näher am Gipfel starten. Die Wanderung von Lovranska Draga aus geht anfangs noch stetig leicht bergauf, wird zum Ende aber steiler und felsiger. Hund Greta hat am Ende ganz schön gehechelt. Von oben hat man eine tolle Aussicht bis ins Hinterland und über die Küste. Man sieht die vorgelagerten Inseln und kann bis zum offenen Meer hinausblicken.

Blick vom Berg Vojak, Kroatien
Links das Meer, rechts das Hinterland – Blick vom Berg Vojak

Runter haben wir noch ca. 1 ½ Stunden gebraucht. Danach waren wir ziemlich hungrig und müde. Mit dem Auto sind wir noch von Lovranska Draga ein paar Kilometer den Berg hinauf gefahren zur Konoba Lovranksa Draga. Eine „Konoba“ ist ein einfaches Restaurant. Hier kann man auf der Terrasse sitzen und mit wunderbarem Ausblick auf die Küste lokale Meeresfrüchte essen. Auch hier war Hund Greta wieder sehr willkommen und wurde ausgiebig gestreichelt und mit Wasser versorgt.

Bootstour in der Kvarner Bucht

Am Tag nach der Bergwanderung empfiehlt sich ein etwas ruhigerer Tag. Besonders, wenn ihr Sommerurlaub mit Hund macht, sind Pausentage sehr wichtig.

Auf dem Spazierweg „Lungomare“ finden sich immer wieder Stände von Anbietern für Bootstouren. Eine Frau hat uns sehr freundlich auf Deutsch alle Touren erklärt und auch erwähnt, dass Hunde kein Problem sind. Sie hat dann sehr darum gebeten, bei der Buchung ihren Namen zu nennen und bitte über sie zu buchen. Für Juli waren die Strände und Restaurants sehr leer. Der Lockdown trifft Gebiete, die auf den Tourismus angewiesen sind schon sehr. Die Tour war etwas über unserem Tagesbudget. Man war aber den ganzen Tag unterwegs, hat mehrere Badestopps gemacht und wurde mit Getränken und Mittagessen versorgt. Das war uns dann die umgerechnet 45 Euro pro Person mal wert.

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Die Tour ging morgens um 9:00 Uhr los. Auf dem Weg entlang der Küste wurden wir erstmal mit Kaffee und Schnaps versorgt. Das kam für uns etwas überraschend. Wir hatten die kleinen Becher neben den Kaffeetassen für Wasserbecher gehalten.

Dann folgte die zweistündige Überfahrt zur Insel Krk, wo ein zweistündiger Badestopp eingelegt wurde. Vorbei an netten kleinen Geschäften und Eisdielen haben wir ca. 10 Minuten vom Hafen entfernt auch einen Strandabschnitt gefunden, den wir mit unserem Hund Greta besuchen durften. Nach einer Abkühlung und einem Mittagsschlaf im Schatten sind wir dann zurück zu Boot. Dort gab es kurz nach dem Ablegen ein leckeres Mittagessen. Am Vortag bei der Buchung wurde schon gefragt, ob wir Fisch, Fleisch oder vegetarisches Essen haben möchten. Da wir davon ausgegangen sind, dass die Fische aus der Kvarner Bucht gezogen wurden, haben wir uns für Fisch entschieden. Dazu gab es Kartoffelsalat, Brot und Wein, Wasser oder Softdrinks.

Badestopp in der Kvarner Bucht
Einer der Badestopps auf den Inseln der Kvarner Bucht

Nach einer weiteren Überfahrt gab es nochmal für 1 ½ Stunden einen Badestopp auf einer kleineren Insel. Auch hier war es zum Glück kein Problem den Hund mit an den Strand zu nehmen. Wir legen uns aber immer gerne etwas abseits von anderen Leuten, damit gar nicht erst jemand auf die Idee kommt, sich gestört zu fühlen. Auch hier konnten wir wieder im kristallklaren Wasser baden und dann noch einen kleinen Spaziergang am Ufer entlang unternehmen. Die Abfahrtszeiten des Bootes wurden von der Crew immer auf einer kleinen Tafel gezeigt und alle Gäste wurden nochmal in verschiedenen Sprachen darauf hingewiesen. Das hat gut funktioniert.

Nach nochmal ca. 1 ½ Stunden Überfahrt waren wir zurück in Opatjia. Für einen entspannten Tag mit Blick auf die Küste und auch auf den Berg Vojak, den wir am Tag zuvor bestiegen hatten, ist die Tour sehr zu empfehlen.

Wanderung in der Schlucht Vela Draga

Die Schlucht „Vela Draga“ liegt im Ucka Nationalpark, ca. 30 Autominuten von Opatjia entfernt. Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten, das tolle Panorama zu erlaufen. Vom Parkplatz „Vela Draga“ aus läuft man ca. 10 Minuten, bis sich der erste Blick auf die Schlucht zeigt. Ihr könnt einfach den Lehrpfad entlang wandern und das Panorama von oben genießen. Wenn ihr trittsicher seid und etwas kraxeln euch nichts ausmacht, könnt ihr auch in die Schlucht hinuntersteigen. Es gibt dort viele Kletterrouten. Wir hatten leider kein Glück. Gerne hätten wir den Kletterern ein wenig zugeschaut. Spektakulär war die Schlucht aber in jedem Fall. Es gibt tolle Felsformationen zu sehen. Die Schlucht ist außerdem bekannt aus dem Karl May Film „Unter Geiern“. Einige Szenen des Winnetou Films wurden hier gedreht.

Schlucht Vela Draga in Kroatien
Blick vom Lehrpfad aus

Greta verhält sich am Fels wie eine kleine Bergziege. Für sie war der Ab- und Aufstieg kein Problem. Sie macht das aber auch öfter und wir achten darauf, dass sie nach unseren Wanderungen ausreichend Pausen bekommt. Wenn ihr Sommerurlaub mit Hund macht, könnt ihr selbst am besten einschätzen, ob ihr ihm das zutraut. Für Gretas Dackelbeine war alles ok, sie kann aber auch super springen. An einigen wenigen Stellen haben wir sie an ihrem Geschirr gepackt und etwas nachgeholfen. Auf dem Weg runter wechseln kleine Felsen mit Schotterfeldern. Anja hat da mehr Probleme, als Greta, die einfach runterrennt. Zwischendurch ist man schon froh, wenn man Felsen und Bäume zum Festhalten findet. Mit etwas Trittsicherheit ist das Ganze aber gut zu meistern.

Unten im Tal haben wir eine kleine Pause gemacht. Wir wollten nicht denselben Weg zurück gehen und sind dem Tal ein Stück gefolgt. Die Wege sind überwiegend gut ausgeschildert, aber 1-2 mal mussten wir ein kleines Stück zurück gehen, um wieder einen passenden Weg zu finden.

Vela Draga in Kroatien
Blick aus der Schlucht auf die tollen Felsformationen der Vela Draga

Quellen gibt es hier auch keine. Getränke solltet ihr also auf jeden Fall mitbringen. Die Wanderung selbst hat mit Pausen ca. 2 Stunden gedauert. Wenn noch Zeit ist, könnt ihr diesen Ausflug auch mit einer Wanderung über den Poklon Pass zum Berg Vojak verbinden.

Wir wollten uns und Greta im Anschluss lieber etwas Pause gönnen und haben den Rest des Tages am Strand verbracht.

Strandtag

Wenn ihr ohne Hund unterwegs seid, findet ihr problemlos immer wieder Strandabschnitte, die zum Baden einladen. Wenn ihr Sommerurlaub mit Hund macht, müsst ihr manchmal etwas suchen, aber auch da gibt es zum Glück genügend Möglichkeiten. Lediglich der Strandabschnitt in Opatjia, der offiziell als „Hundestrand“ ausgewiesen war, hat uns nicht überzeugt. Er ist sehr klein und lädt nicht zum längeren Verweilen ein. Oft gibt es aber die Möglichkeit am Rande der Strände mit Hund zu liegen.

In Mošćenička Draga haben wir einen schönen Platz gefunden. Am Strand selbst waren keine Hunde erlaubt, aber direkt oberhalb des Strandes war eine kleine Wiese mit Bäumen, die Schatten geboten haben. Vom Ort aus führt ein schöner ca. 20 minütiger Weg entlang der Küste zu diesem Strand. Hier gibt es ausreichend Möglichkeiten, auf ein Eis oder einen Kaffee einzukehren. Man kommt auch an einem Hundestrand vorbei. Dort ist mehr Platz, als in Opatjia und wir haben Greta eine kleine Abkühlung gegönnt. Zum Liegen lädt er aber auch nicht ein. Es gibt keinen Schatten und man kann nur auf Beton oder Felsen liegen. Der oben erwähnte Abschnitt ist aber nur ein paarhundert Meter weiter. Dort gibt es auch ein kleines Café und einen Trinkwasserspender.

Eis und Kaffee mit Meerblick
Bei hochsommerlichen Temperaturen sollte man sich ab und zu ein Eis gönnen

Parken war in Mošćenička Draga sehr interessant. Man fährt irgendwann durch eine Schranke, im Ort scheinen alle Parkplätze hinter der Schranke zu liegen. Auf der Straße vorher, die direkt nach dem Eingang zum Campingplatz kommt, kann man seitlich umsonst parken. Es stehen zwar Schilder dort, die darauf hinweisen, dass man bezahlen muss, als wir aber am Campingplatz gefragt haben, wo man das denn tun kann, sagte die nette Dame, dass diese Platze umsonst seien. So konnten wir zweimal einen ganzen Tag kostenlos in der Nähe vom Strand parken.

Direkt gegenüber von den kostenfreien Parkplätzen ein kleines Stück die Straße runter, gibt es außerdem ein nettes Restaurant. Schon an der Tür wird man mit einem „dog friendly restaurant“ Schild bergüßt. Auch die Bedienung war sehr freundlich zu Greta und zu uns natürlich auch und das Essen war sehr gut. Auch hier gibt es eine schöne Auswahl an vegetarischen Gerichten.

Die kroatische Gastfreundschaft

Reisen ist tödlich für Vorurteile

Mark Twain

Für uns bedeutet Reisen auch immer ein Austausch mit den Menschen vor Ort. In Kroatien war das besonders schön und einfach. Viele Menschen haben uns freundlich auf Deutsch angesprochen, selbst, wenn wir es erstmal mit englisch versuchen wollten. Für uns war die Aussprache der kroatischen Wörter aus dem Reiseführer ziemlich schwer. Als wir endlich „hvala Ljepa“- vielen Dank- zu unserer Gastgeberin sagen konnten, hat sie uns vor Freude umarmt.

Für unseren Hund Greta wurde in Restaurants immer sofort ein Napf mit Wasser hingestellt. Von den Bedienungen hat sie meistens ziemlich viele Streicheleinheiten bekommen. Am schönsten war für uns ein Erlebnis im Supermarkt am letzten Tag. Wir standen an der Kasse und wollten etwas Obst kaufen. Das hätten wir aber wiegen müssen und haben uns etwas doof angestellt. Der Mann hinter uns an der Kasse hat das alles fröhlich auf Deutsch kommentiert. Auf die Frage, ob er denn vor möchte, weil es etwas dauert, hat er nur gesagt „Nein, nein, ich habe Zeit.“ Irgendwann ging die Kassiererin mit, um beim Wiegen zu helfen. Das fand er auch amüsant und freute sich, dass wir es dann ja beim nächsten Mal selber können. Wir sind danach gut gelaunt mit unserem Obst weitergefahren.

Unser Fazit zum Sommerurlaub mit Hund in Kroatien

Kroatien hat uns als nachhaltiges Reiseziel auf jeden Fall überzeugt. Die Menschen sind entspannt und freundlich, die Strände sind sauber und die vielen Nationalparks machen Lust auf mehr. Für uns ist außerdem wichtig, dass unser Hund auf Reisen entspannt dabei sein kann, was in Kroatien problemlos möglich ist. Wenn ihr Lust auf eine Reise bekommen habt und die kroatische Omi mit ihrer tollen Terrasse mal kennenlernen möchtet, schreibt uns doch einfach an.

Schildkröte frisst Salat
Einer der vielen tierischen Mitbewohner in der kroatischen Unterkunft

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